Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg
REFAM_UM
Projektzeitraum: 18.06.2024 bis 17.12.2024
Entwicklungsprojekt zum Aufbau eines Regionalen Fachkräftemanagements Uckermark
Eine Kurzübersicht:
Die Uckermark, eine ländliche Region in Ostdeutschland, konfrontiert mit dem Arbeits- und
Fachkräftemangel infolge des demografischen Wandels, steht vor signifikanten
arbeitspolitischen Herausforderungen. Die wichtigsten Punkte aus dem Text lassen sich wie
folgt zusammenfassen:
Demografische Entwicklung: In den letzten drei Jahrzehnten erlebte die Uckermark einen
erheblichen Bevölkerungsrückgang von über 30%, was den demografischen Wandel enorm
verstärkte und zu einem steigenden Altenquotienten und einem Rückgang der
Erwerbsbevölkerung führte. Prognosen deuten auf eine weitere Schrumpfung der
Gesamtbevölkerung und insbesondere der Menschen im erwerbsfähigen Alter hin.
Arbeits- und Fachkräftemangel: Diese Entwicklung hat zu einem akuten Mangel an Arbeits-
und Fachkräften geführt. Zuwanderung konnte diesen Mangel bisher nur sehr gering
abdämpfen. die Herausforderungen nehmen also zu und erfordern innovative Lösungen.
Deutschlandweit erreichten die Erwerbstätigenquote und die absolute Anzahl an
Erwerbstätigen in den letzten 5 Jahren Rekordwerte, was den Wettbewerb der Regionen um
Fachkräfte intensivierte. Die Prognosen weisen eine weitere Schrumpfung des
Erwerbspersonenpotenzials in der Uckermark bis 2030 um mehr als 20 % aus, sollte die
Nettozuwanderung nicht signifikant steigen.
Notwendigkeit eines regionalen Fach- und Arbeitskräftemanagements: Um die
Personalpolitik der Unternehmen zu unterstützen, bestehende Arbeitskräfte in der Region zu
halten und neue Fachkräfte anzuziehen, ist ein zielgerichtetes regionales Fach- und
Arbeitskräftemanagement essenziell. Dies umfasst individuelle Beschäftigungsfähigkeit,
Attraktivitätssteigerung der Arbeitgeber, Förderung von Kooperationen und Netzwerken und
Verbesserung der Lebensqualität in den Regionen. Mit dem Projekt wollen wir den Grundstein
dafür legen.
Herausforderungen für KMU: Kleine und mittlere Unternehmen benötigen aufgrund ihrer
begrenzten Ressourcen besondere Unterstützung. Eine reine Fokussierung auf die
Attraktivitätssteigerung einzelner Betriebe reicht nicht aus; vielmehr sollten Maßnahmen zur
Förderung zwischenbetrieblicher Kooperationen und zur Steigerung der gesamten regionalen
Lebens- und Arbeitsqualität im Vordergrund stehen.
Projekt REFAM_UM: Dieses Projekt zielt darauf ab, durch die Entwicklung eines
Handlungskonzepts für regionales Fach- und Arbeitskräftemanagement und die Einbindung
relevanter lokaler und überregionaler Akteure, Organisationen und Netzwerke, den Arbeits-
und Fachkräftemangel in der Uckermark anzugehen. Es fokussiert auf die Anpassung an den
Wandel und die Sicherung von Fach- und Arbeitskräften. Zum Abschluss liegt dieses Konzept
vor und soll in ein Modellprojekt münden, was auf dieser Grundlage beantragt werden soll.
Strategische Entwicklungsansätze: Das Projekt betont die Wichtigkeit einer regionalen
Entwicklungsstrategie, die Gestaltung von Umsetzungsstrukturen und die Weiterentwicklung
des bestehenden Monitorings. Diese Ansätze sollen eine koordinierte Herangehensweise über
alle Bereiche hinweg ermöglichen, um den Herausforderungen effektiv zu begegnen und
strategische Entwicklungschancen zu nutzen.
Netz_WB – Weiterbildungsverbünde als lernförderliche Strukturen
Die „tamen. Entwicklungsbüro Arbeit und Umwelt GmbH“ führt das Projekt in Kooperation mit dem Uckermärkischen Regionalverbund e.V. durch.
Im Mittelpunkt steht die Bekämpfung des Arbeits- und Fachkräftemangels in Brandenburg, bei dem die regionalen Bildungsdienstleister eine zentrale Rolle spielen. Ziel des Projekts „Netz_WB – Weiterbildungsverbünde als lernförderliche Strukturen“ ist die Etablierung von Formaten und Strukturen für eine kontinuierliche Professionalisierung der Bildungsdienstleister, um diese in die Lage zu versetzen, in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt für die Brandenburger Unternehmen vorausschauend und ihren tatsächlichen Bedarfen entsprechend Weiterbildungen zu entwickeln und zu organisieren.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten soll auf der Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Uckermärkischen Regionalverbunds e.V., als bereits bestehendes Netzwerk von Bildungsdienstleistern und Beschäftigungsgesellschaften, zu einer Unterstützungsstruktur für das Lernen der Mitgliedereinrichtungen liegen.
Über die Unterstützung des Lernens der Mitgliedseinrichtungen hinaus soll das Netzwerk auch weitere Funktionen zur Minderung des eigenen Fachkräftemangels entwickeln, z. B. über den Aufbau eines überbetrieblichen, kooperativen Personalmanagements. Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine sich selbst „innovierende“ Bildungsinfrastruktur zu entwickeln.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf: http://tamen.de/projekte/netz_wb/
Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.
Ziele:
Das Projekt findet statt im Rahmen der Richtlinie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zur Förderung sozialer Innovation im Land Brandenburg, Modellprojekte zur Beschäftigungsförderung und Armutsbekämpfung im Land Brandenburg in der Förderperiode 2014 bis 2020
Den Abschlussbericht können Sie hier herunterladen
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